Das Erklärvideo-Segen oder Fluch?

Bei Schülern allmählich bekannt: Da schaut man bloß eine Sekunde aus dem Fenster und schon wurden 20 Themen durchgearbeitet und man ist komplett raus aus dem Thema. Zuhause heißt es dann: Lernen, Lernen, Lernen! Und anstatt direkt einen Nachhilfelehrer zu engagieren, greift man da lieber zum Erklärvideo, welches einem den Stoff mehrerer Tage in wenigen Minuten sachgerecht vermitteln soll. Und da schon häufig positive Erfahrungen gemacht wurden, greift man da lieber zum kostenlosen Nachhilfelehrer aus dem Internet, von denen es schließlich massenweise Videos gibt.

Da wird sicherlich das Richtige dabei sein, hat man dann im Hinterkopf, was es auch ist. Und auch wenn man eine Pause machen möchte, kann man den digitalen Nachhilfelehrer jederzeit pausieren, aber auch weitermachen lassen, anders wie in der Schule. Die Erklärvideos haben jedoch auch noch den Vorteil: Man kann sich seinen Lehrer gezielt aussuchen und somit auch schauen, welcher denn jetzt am anschaulichsten spricht, das Thema am besten erklärt, aber auch viele Grafiken einbaut, was einem beim Verstehen helfen kann.

Jedoch muss hier auch wieder ein ,,aber‘‘ kommen. Denn diese Erklärvideos kann jeder hochladen. Egal ob es richtig oder falsch ist! So findet man auch viel Blödsinn im Internet. Dabei sind YouTube Videos für 37% der Kinder und Jugendlichen wichtig und sogar für 10% sehr wichtig, wenn es ums Lernen geht. Doch ob etwas richtig oder falsch ist, lässt sich auf den ersten Blick gar nicht so leicht sagen. Somit sollte man skeptisch werden, sobald man die Person im Video nicht sehen kann oder eine Computerstimme verwendet wird. Aus diesem Grund sollte man vorsichtig sein und die Inhalte mit den Aufzeichnungen aus der Schule vergleichen.

Also sollte man wissen, dass YouTube die Schule nicht ersetzen, jedoch zum Teil ergänzen kann.