Faszination Computerspiele
Kennt ihr das, ihr sitzt gerade am PC und werdet gerufen? Am liebsten wollt ihr nicht mehr vom PC weg, sondern wollt einfach nur weiter spielen?
Wieso das so ist? Darauf haben viele Experten eine eindeutige Meinung. Sie sehen die Interaktivität als großen Reiz der Computerspiele an. Also, dass die Spieler selbst mitten im Geschehen und stets selbst betroffen sind, sie sich so auch in andere Welten begeben und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. In Computerspielen haben Kinder und Jugendliche auch die Chance, in andere Rollen einzutauchen und haben die Möglichkeit, Dinge zu tun, die im echten Leben unmöglich sind.
Aber auch das sogenannte ,,Flow-Erlebnis” macht das Spielen so reizvoll. Dieses ist nur möglich, wenn das Spiel von den Entwicklern auf das individuelle Leistungsniveau angepasst wurde, damit das Spiel weder zu schwer ist und somit zu Frust und Stress führt, aber auch nicht zu leicht ist und man dadurch Langeweile bekommt und dies zu Unterforderung führen würde, welche das Spiel nicht mehr interessant machen würde. Wird alles gut ausgeklügelt, wird ein Flow-Erlebnis erzeugt.
Wie bei anderen Dingen auch, unterscheiden sich ebenfalls bei Computerspielen die Vorlieben der unterschiedlichen Geschlechter. So sind Jungen vorzugsweise an Wettbewerbs-, Team-, und Abenteuerspielen interessiert, ein Beispiel dafür sind Schießspiele. Aber auch FIFA ist sehr beliebt, da Fußball auch häufig in Vereinen gespielt wird. Denn viele Jungen würden sicherlich gerne später Mal Profifußballer werden und da ist es ja praktisch, jetzt schon durch Computerspiele die Chance dazu zu haben. Und auch wenn die Unterschiede zwischen den Geschlechtern immer kleiner werden, sind die meisten Mädchen nicht so sehr an Fußball- oder Schießspielen interessiert wie viele Jungen. Sie bevorzugen eher Simulationsspiele wie Sims. Für sie ist aber auch nicht wie bei Jungs der Wettbewerb, sondern der Zeitvertreib und Spaß im Fokus. Mädchen möchten sich auch laut dem Medienexperten Christopher Klimm kreativen Spielen zuwenden und, wie eine Befragung 12-17 Jähriger zeigt, spannende Aufgaben lösen. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten. Beispielsweise ist das Spiel Minecraft sehr beliebt, da es Strategie und und Abenteuer vereint. Es bringt somit zusammen, was beide interessant finden. Aber auch viele Handyspiele sind für Jungen und Mädchen gleich stark interessant.
Doch auch wenn Computerspiele so faszinieren, beinhalten sie einige Gefahren, wie zum Beispiel die einer Sucht. Aber auch Streit entsteht, weil die Kinder und Jugendlichen teilweise nur noch am Spielen sind, da viele beim Spielen ihren Sorgen im echten Leben entkommen wollen. Sie fühlen sich in den Spielen zu wohl und verletzen so ihre Pflichten und den Kontakt zu anderen Menschen. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, feste Zeiten zu vereinbaren, wann man spielen darf und wann die Zeit mit anderen Dingen verbracht wird.
Computerspiele sind für viele Kinder eine Art ,,kurzer Urlaub”, in dem sie entspannen können und Spaß haben. Diesen sollte man ihnen aber auch lassen, jedoch in Maßen. Computerspiele sollen nicht zum Lebensmittelpunkt werden, sondern eher ein Hobby an der Seite bleiben.