Die Reise,  Schulisches

Was passierte mit unseren Geldern vom Sponsorenlauf? Ein Beispiel: Die Fahrradwerkstatt in Kamp-Lintfort

Hallo und herzlich willkommen zurück auf unserer Online-Schülerzeitung. Zum Anlass des 10jährigen Jubiläums der Umbenennung des Georg-Forster Gymnasiums hat ein Sponsorenlauf vor den Sommerferien stattgefunden, an dem Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen teilgenommen haben. In den Jahren davor gab es auf Grund von Corona bedauernswerterweise keinen Sponsorenlauf. Von den gelaufenen Kilometern aller Schüler/innen ist eine Gesamtsumme von ca. 16000€ zusammengekommen. Dieses Jahr sollte das Geld, anders als beim letzten Mal, im Umkreis bleiben. Schüler/innen konnten ihre Idee abgeben, wem sie mit dem Geld helfen wollten.

Das meiste Geld ging an Familien, die die Klassenfahrt ihrer Kinder aus ihrer finanziellen Lage heraus nicht bezahlen können, das Problem besteht darin, dass das Sozialamt manchmal nicht zahlt und die Kinder so die Erfahrung nicht miterleben könnten. Außerdem wurde unsere Ökoteria unterstützt, aber auch das Tierheim.

In der letzten Woche haben uns Gregor Schmela von der Diakonie und Christian Dominik vom Neukirchener Erziehungsverein, besucht, um uns von der Fahrradwerkstatt zu erzählen, die sie gemeinsam gegründet haben. Vor allem am Anfang der Pandemie 2020 wussten sie nicht, wie sie an die Familien mit Spannungen und Konflikten herankommen sollen. Also hat Dominik die Familien mit seinem Fahrrad abgeholt und waren viel damit unterwegs. Für den Fall der Fälle hat er immer ein Werkzeugkoffer am Fahrrad dabei. Mehrere Personen hatten diese Idee von einer Fahrradwerkstatt im Hinterkopf, doch niemand hat sie so wirklich ausgeführt

Das wollten sie in einem viel größerem Rahmen aufbauen und mit viel Unterstützung, also haben sie sich an das Jugendamt gewendet. Nun haben sie sich in eine Garage eine Werkstatt für Fahrräder eingebaut. Eine Werkbank und sehr viel Werkzeug sind verfügbar. Der Ansatz, alte Dinge neu zu machen, kam dadurch, dass sicherlich jeder ein altes Fahrrad irgendwo stehen hat, welches nicht genutzt wird, oder unbrauchbar ist. An Ersatzteilen mangelt es am meisten.

Als die Nachricht vom GFG kam, war die Vorfreude groß, denn nur durch solche Unterstützungen können sie sich breiter aufstellen, denn vom Jugendamt kriegen sie lediglich die Kapazität und Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Der Anlauf wurde von Lichtblicke gespendet, es wird immer geschaut, wo Bedarf ist und diese Materialien werden besorgt. Die Fahrradwerkstatt ist für Familien, bei denen es am Ende des Monats eng wird, wegen der zurzeit ansteigenden Preise.

Es geht um die Mobilität, dass man die Umwelt und die Natur von Kamp-Lintfort entdecken kann. Kinder nutzen ihre Selbstbeteiligung beim Reparieren, es ist etwas Schönes, man sollte sich aber dafür interessieren. Das Ziel ist es, dass sich freiwillige Helfer der Bürger mit einspannen und sich aus eigenem Willen engagieren.

Diese Projekte werden auch von Kollegen bekannt gegeben. Öfters kriegen sie auch Anfragen von anderen Trägern. Gerne können Fahrräder abgegeben werden, die repariert werden, um sie z.B Schüler/innen aus Flüchtlingsgebieten zur Verfügung zu stellen. Da es leider keinen Lagerraum gibt sollte man erstmal eine Email gesendet werden, um zu fragen, ob der Platz verfügbar ist. Sollte einer von euch auch Hilfe mit einem kaputten Fahrrad benötigen, könnt ihr euch an eure Klassenlehrer/in wenden, die von dieser Aktion Bescheid wissen sollten, diese können euch die Kontaktdaten weiterleiten. Termine können dann so über eine Email ausgemacht werden.