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Der Tag der Naturwissenschaften-Lernen mit Spaß

Neugier, Leidenschaft und Staunen. An der einen Ecke entstehen Seifenblasenmonster und schon nebenan ist man dem Täter auf der Schliche. Dies und vieles mehr geschieht am Tag der Naturwissenschaften 2022. Ein Tag, an dem den Naturwissenschaften noch einmal besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, an dem in 14 verschiedenen Workshops geforscht und gelernt wird. So vielfältig wie die Interessen der Schüler und Schülerinnen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe sind in diesem Jahr auch wieder die Workshops. Vom Entwickeln einer Geheimschrift bis zum Herstellen eines eigenen Kräutertees ist wieder alles dabei. In 12 Klassenräumen wurden die Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren und Lernen animiert. ,,Wir bauen mit den Schülern Schaltungen auf, die sie im Physikunterricht kennengelernt haben. Dann löten wir das Ganze auf einer Platine fest”, so beschreib mir zum Beispiel Herr Mill seinen Workshop mit der 6b im Physikraum. Zu kritisieren hatte er an dem Verhalten der Schüler nichts, denn: “Sie sind hier wirklich super dabei und geben auch nicht auf, wenn etwas nicht funktioniert”, fügte er über das Verhalten der Schüler/innen hinzu. Auch ein Schüler einer siebten Klasse berichtete mir von seinem ersten Workshop: ,,Als allererstes haben wir angefangen, Wasser mit den Geschmacksstoffen, Geruchsstoffen und Wirkstoffen von Kräutern herzustellen, indem wir Teebeutel über kochendes Wasser gehalten haben, sodass der Dampf den Kräutern die Geruchs-, Geschmacks- und Wirkstoffe entzieht und in ein Reagenzglas leitet, wo es dann wiederum abgekühlt wird. Und jetzt sind wir dabei, aus den Kräutern einen eigenen Tee zu kochen.”

Doch hinter all den Workshops steckt auch eine lange Zeit der Planung, wie Frau Wiedner-Schneider mir bei einem Interview mit ihr und Frau Seidel erklärte: ,,Mit der endgültigen Planung beginnen wir schon im November, damit wir vor Weihnachten schon das Gröbste stehen haben, sodass wir am Tag der Naturwissenschaften nur noch die Workshops aufbauen müssen.” Und auch wenn der erste Tag der Naturwissenschaften schon vor 12 Jahren stattfand und somit eine breite Palette an Erlebnissen und Erfahrungen bei den vorherigen Malen gesammelt wurden, brachte die Planung in diesem Jahr, dem ersten Tag der Naturwissenschaften unter Corona-Bedingungen, besondere Herausforderungen mit sich: ,,Wir haben letztes Jahr einmal aussetzen müssen und dieses Jahr ein wenig abspecken müssen. Wir haben keine freien Wahlen gehabt, sondern haben die Lerngruppen zusammen gelassen und haben die Workshops den Klassen zugeteilt, sodass immer eine halbe Klasse einen Workshop besuchen kann und dann wechseln diese in der zweiten Hälfte, sodass jede halbe Klasse dann zwei Workshops besuchen kann.” Frau Seidel fügte ihrer Kollegin hinzu: ,,Früher war das so, dass jeder von den Schülern sich die Workshops aussuchen durfte, also sie haben eine Liste bekommen und konnten ihre Erstwahl und Zweitwahl treffen. Da war es alles gemischt.”

Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen hat der Tag der Naturwissenschaften den Schülerinnen und Schülern wieder die Chance gegeben, in die Rolle von Forschenden einzutauchen und den Naturwissenschaften in den Fachräumen ganz nah zu sein. An diesem Tag können die Schülerinnen und Schüler selbst im Laborkittel und mit Schutzbrille lernen, wie man mit den verschiedenen Substanzen im Fachraum umgeht und dass man auch beim Lernen Spaß haben kann. Schließlich steht hier der Spaß im Vordergrund, was man auch den Schülerinnen und Schülern ansehen kann, da hier auch die soziale Kompetenz gefördert wird. Es ist zu hoffen, dass sich auch in den nächsten Jahren noch zahlreiche Schülerinnen und Schüler am NaWi-Tag erfreuen können und ihnen die Freude am Experimentieren erhalten bleibt.

auch ein Falkner war zu Gast am GFG