Preisverleihung in Berlin – Was wir erlebt haben
Und der Sonderpreis „Noch Mauer(n) im Kopf ?“ geht an UNS !
Wie bereits bekannt, haben wir einen Sonderpreis der Bundeszentrale für politische Bildung gewonnen, und durften den Preis in Berlin abholen. Über diese dreitägige Reise werde ich euch in diesem Beitrag berichten.
Kurz ein paar Infos zur Reise :
-Wir waren vom 26.-28.06. dort
-Wir hatten jeden Tag einen Termin, von denen ich euch einzeln berichten werde
Wie sind wir angereist ?
Wir sind von Duisburg aus mit dem ICE nach Berlin gefahren
Wo haben wir übernachtet ?
Wir waren im „A&O Hostel Berlin Mitte“. Bleona und ich waren mit zwei anderen Mädchen auf einem vierer Zimmer. Frau Karthaus hatte eine Einzelzimmer, während sich Herr Becks ein Zimmer mit einer Begleitperson einer anderen Redaktion teilte.
26.06. Tag 1
In Berlin hatten wir viele Termine, der erste Termin war der Empfangsabend. Dieser war wegen des Ortes etwas Besonderes, er fand nämlich im Bundeskanzleramt statt. Beim Empfangsabend durften wir erst 90 Minuten mit Bundeskanzler Olaf Scholz sprechen. Danach wurden noch Fotos mit dem Kanzler gemacht. Die Lehrkräfte bekamen in dieser Zeit eine Führung durchs Kanzleramt. Beim Essen kamen dann alle wieder zusammen, es gab ein buntes Buffet mit internationalen Speisen und Obst, zum Abschluss konnte man noch an einer halbstündigen Führung teilnehmen.
Das Kanzlergespräch:
Wir saßen bei dem Gespräch alle auf einer runden großen Treppe ( ähnlich wie eine kleine Arena ). Moderiert wurde das Gespräch von Clarissa Corrêa da Silva ( Moderatorin von der Sendung mit der Maus, Wissen macht Ah! und Triff) Als Olaf Scholz dann da war, konnten wir ihm nach und nach Fragen stellen. Wir mussten uns melden und wenn wir drangenommen wurden, bekamen wir ein Mikro und konnten Herrn Scholz unsere Frage stellen. Diese wurde dann von ihm beantwortet. Nach dem Gespräch war der Fototermin, für diesen gingen wir raus auf die Terrasse des Bundeskanzleramt. Ich persönlich fand den Abend sehr schön.
27.06. Tag 2
Auch an diesem Tag hatten wir viele Termine. Schon am Morgen fuhren wir mit dem Bus zur Friedrich Ebert Stiftung raus. Der Tag dort begann mit einer kleinen Begrüßung. Danach wurden alle Schüler*innen für ein Radioballett nach vorne gebeten, beim Radioballett bekamen wir alle Kopfhörer, über die wir eine Geschichte hörten. In dieser Geschichte bekamen wir immer wieder Anweisungen welche Bewegungen wir machen mussten. Danach hatten wir noch zwei Workshops „ Demoscape Game “ und „ noch Mauer(n) im Kopf? ” – eine Führung durch Checkpoint Charlie.
DEMOSCAMP GAME
Das Demoscape Game war eine Art Escape-Room, es ging dabei und ein riesen Spaßbad, welches in Berlin entstehen sollte „ Aqua Mega World “. Doch wir bekamen ein Video vom Chef der Ingenieure, in dem gesagt wurde, dass jemand die Sprengung (um Aqua Mega World zu bauen, muss ein Teil der Spree gesprengt werden ) verhindern möchte . Wer? Und Warum ? Das mussten wir herausfinden. Dazu mussten wir einige Schlössercodes herausfinden und viele Rätsel lösen. Ich selber fand das Ganze wirklich gut gemacht und auch die Rätsel und Aufgaben waren nicht zu leicht und nicht zu schwer.
NOCH MAUER(N) IM KOPF ?
Dieser Workshop war sehr passend, da wir ja auch etwas zum Thema DDR erarbeitet hatten. Wir gingen mit einer kleinen Gruppe aus neun Schülern und Schülerinnen in zwei Museen „Die Mauer Yadegar Asisi Panorama” und „BlackBox Kalter Krieg”, beide Museen sind sehr lehrreich und interessant. Danach sind wir noch kurz in die Bundeszentrale für politische Bildung gegangen, um von dem Balkon aus auf denCheckpoint Charlie und die Umgebung zu gucken. Auch das Ganze war sehr spannend und gut gemacht.
28.06. Tag 3
Am letzten Tag war die Preisverleihung, welche im Bundesrat stattfand. Die Koffer konnten wir vor Ort abgeben, dann ging es in den Plenarsaal zur Preisverleihung. Wir wurden alle nacheinander aufgerufen und es wurde eine kleine Rede zur Redaktion gehalten. Vorne wurde uns dann eine Blume und die Urkunde überreicht. Der Preis wurde uns vom Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, überreicht.
Was über uns gesagt wurde : „Das Georg Forster Gymnasium in Kamp-Lintfort hat sich mit dem Thema DDR beschäftigt und ein DDR Special, im Herbst letzten Jahres produziert, und dieses kreative Special hat tolle Ideen gehabt, zum Beispiel ist mir in Erinnerung geblieben: ein Süßigkeiten Test. Also wie hat Süßes in der DDR geschmeckt. Das finde ich eine ganz spannende Geschichte, denn ich kann mich, weil ich selbst daher komme, erinnern, dass es mir nie richtig geschmeckt hat aber gut, vielleicht war es mehr sauer als süß. Und dann habt ihr eine tolle Geschichte recherchiert, nämlich den Besuch der Toten Hosen in einer Ost Berliner Kirche die Punks in Ost Berlin besucht haben. Ihr habt verschiedene Leute interviewt und damit auch die Vielfalt diese Themas ausgeleuchtet. Nämlich einen Menschen, der geflohen ist aus der DDR, einen, der geblieben ist: was waren die unterschiedlichen Motive? Ich finde das ganz großartig, dass ihr mitten im Ruhrgebiet die Thematik aufruft. Denn es ist nach wie vor so, dass sich viel weniger Leute im Westen für das Thema DDR interessieren als umgekehrt. 20% der Leute im Westen waren noch nie in Ostdeutschland, da wirds Zeit, dass man die ein oder andere Anregung gibt. Ihr habt einen Meilenstein bewegt “
Das war die kleine Zusammenfassung der Berlinreise. Ich persönlich fand, es war ein wunderbares Erlebnis und eine tolle Reise. Auch das Programm war wirklich gut gestaltet und für unterschiedliche Altersgruppen gemacht.
Artikel von Giulia 7a