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Herr Walter berichtet: Das exklusive Interview nach der Elternzeit

Herr Walter ist zurück! In den letzten Monaten hat er eine Menge erlebt und berichtet im ersten Interview nach seiner Elternzeit von seinen Erlebnissen, der Finanzierung und seiner Rückkehr an unsere Schule:

Was haben Sie denn in Ihrer Elternzeit gemacht?

Also wir waren vier Monate unterwegs. ,,Wir” sind meine Frau, meine drei Kinder und ich und wir waren zwei Monate in Kanada und zwei Monate in Mittelamerika. Danach war ich noch zu Hause mit meinen Kindern.

Wie haben Sie die Reise finanziert?

Wir haben uns immer ein bisschen was abgespart in der Zeit, in der wir gearbeitet haben und als ich zu Hause war hat meine Frau gearbeitet?

Ihr persönliches Highlight?

Die absolute Freiheit. Denn wir haben uns ein altes Auto gekauft in Kanada und sind damit rumgefahren. Auch das wir einfach überall hinfahren und überall schlafen konnten und einfach machen konnten, was tun konnten. Ohne Termin, ohne das wir die Kinder zu einer bestimmten Uhrzeit zum Kindergarten und zur Schule bringen mussten und ohne das wir sonst wo, wie zum Beispiel bei der Musikschule, sein mussten. Wir konnten einfach jeden Tag machen, worauf wir Lust hatten.

Sind Ihre Kinder nicht schulpflichtig? Wie haben Sie das organisiert?

Meine älteste Tochter ist acht Jahre alt und geht in die zweite Klasse. Die haben wir von der Schule befreien lassen. Wir haben einfach mit der Klassenlehrerin gesprochen und ihr erzählt, was wir vor haben. Die fand, dass das eine super Idee ist.

Wie wurde Ihre Tochter denn in der Zeit unterrichtet?

Also in diesen vier Monaten waren Sommerferien und Herbstferien drin. Somit waren es schlussendlich zwei Monate Schule gewesen. Meine Tochter ist an einer Montessori-Schule, da gibt es sowieso so Wochenplan Hausaufgaben und die hat uns die Lehrerin immer zugeschickt. Diese haben wir dann mit den Kindern gemacht.

Sind Sie denn mit Ihren Kolleginnen und Kollegen hier in Kontakt geblieben?

Ja, über WhatsApp. Status, Fotos und Instagram. Genauso wie ihr auch.

Wie war Ihr Einstieg in den Beruf hier an der Schule?

Ich bin sehr schön empfangen worden. Also alle Kollegen kamen zu mir und haben sich gefreut. Tatsächlich sind auch sehr viele Schüler zu mir gekommen und haben sich sehr gefreut. Es war ein wenig ungewohnt, denn im letzten Jahr hat sich viel geändert. Wir haben ja überall Digitale-Tafeln. Da musste ich erstmal schauen, wie das denn überhaupt funktioniert. WebUntis ist überall neu, da musste ich mich auch erstmal reinfuchsen. Ich mache jetzt gerade keinen Englisch Unterricht, dafür mache ich Deutsch als Zweitsprache. Ich muss zugeben, dass ich dafür nicht ausgebildet bin und dafür auch einfach mal schauen muss, wie das denn funktioniert. Bisher läuft es ganz hervorragend.

Wie wurden Sie denn in das Fach eingeführt? Oder wurde Ihnen bloß gesagt: ,,Hier, das ist jetzt Ihre Aufgabe” ?

Ja, genau so! ,,Da hingehen. In den Raum. Zack, machen.”

Und wie läuft es so mit den Schülern im DaZ-Unterricht?

Es lief wirklich gut. Also hatte bisher erst zwei der vier Gruppen, die konnten beide so gut Deutsch, dass man sich verständigen konnte. Die sind beide motiviert und hatten Lust. Die Frau Harke, die das eigentlich macht und gerade nicht da ist, hat so ein paar Sachen vorgeschlagen mit Themen, was ich mir dann aus Büchern kopiert.

Wird es über Ihre Reise nach Kanada und Mexiko ein weiteres Buch geben? Möglicherweise sogar auf Englisch?

Auf Englisch wird es das nicht geben. Vielleicht aber eines auf Deutsch. Das hängt davon ab, ob es einen Verlag gibt, der dieses Buch gerne auf den Markt bringen möchte. Also falls du einen Verlag kennst, sag mir Bescheid.